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Antoni Tàpies

Antoni Tàpies i Puig wurde 1923 in Barcelona geboren, wo er 2012 auch verstarb. Er gilt als der wichtigste spanische Maler und Grafiker der informellen Kunst.

1946 nimmt der Katalane nach einem dreijährigen Jurastudium seine malerische Praxis wieder auf und entwickelt seine ganz eigene künstlerische Sprache. Ende 60er Jahre nimmt er öffentlich Partei für eine unabhängige Kunst und schöpferische Freiheit.

Tàpies war auch politisch aktiv, wandte sich gegen die Franco-Diktatur und setzte sich für die Amnestierung politischer Gefangener ein.

an der Biennale in Venedig teil und erlangt dadurch internationale Anerkennung.

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Antoni Tàpies gilt als wichtigster Vertreter des spanischen Informel. Er mischt in seine Gemälde Sand, Zement, Marmorstaub, Leim. Er kratzt Farbe solange ab und trägt sie wieder erneut auf, bis die Oberfläche wie schrundiges Mauerwerk wirkt. Tàpies hat sich Zeit seines Lebens intensiv mit den fernöstlichen Philosophien auseinandergesetzt. Auf der Suche nach dem Ausdruck integriert er einzelne Buchstaben, Zeichen, Kreuze, auch Gegenstände oder Kleidungsstücke. Antoni Tàpies Material- und Mauerbilder wirken geheimnisvoll, meditativ. Er selbst bezeichnet sich nicht als abstrakter Künstler, sondern als Realist, der in seinen Arbeiten versucht, die Wirklichkeit begreifbar zu machen.

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